06.11.2019

Hauptvorstand Westfalen-Lippe: „Geld statt Freizeit“

Der Bezirkshauptvorstand der DSTG-Westfalen Lippe positionierte sich deutlich zum Thema "mehr Geld oder mehr Freizeit" bei zukünftigen Tarif- und Besoldungsrunden. DSTG-Bezirksverbandsvorsitzender Heinz Katerkamp: Unser Bezirksverband hat in diesem Punkt eine klare Meinung "Lieber mehr Geld, als mehr Freizeit". Dass mehr Freizeit durchaus wichtig ist, zeigt das Modell in Hessen, wo ein Langzeitarbeitskonto, den Beschäftigten am Ende Ihres Arbeitslebens ein früheres Ausscheiden ermöglicht. "Das könnte ich mir auch in NRW vorstellen", ergänzte die stv. Bundesvorsitzende Andrea Sauer-Schnieber.

 

Desolate Situation im Rechenzentrum

In seinem gewerkschaftlichen Lagebericht zeigte Heinz Katerkamp die Schwerpunkte im Haushalt 2020 auf. Aber auch die desolate Situation im Rechenzentrum war ein großer Punkt seiner Ausführungen. "Eine schlechte Beförderung- und Höhergruppierungssituation macht das RZF nicht gerade zu einer Vorzeigebehörde. "Die desolate Unterbringung macht die ganze Lage noch prekärer", ergänzte Katerkamp seine Ausführungen. Genau deswegen geht die DSTG NRW am 5. November vor das RZF und macht auf die Missstände aufmerksam. In einer bewegten Mittagspause mit dem Motto "Rechenzentrum der Finanzverwaltung vor dem Kollaps" wird die DSTG auf die verschiedenen Problemzonen hinweisen.

 

Zusätzliche Arbeitsanforderung durch hohe Einstellungszahlen

Auch das Thema Fortbildung- und Einstellungsoffensive nahm einen breiten Raum ein. Die hohen Einstellungen im AnwärterInnenbereich stellen eine hohe zusätzliche Arbeitsanforderung in den Ämtern dar. Aber es ist ein "Muss", wenn den hohen Altersabgängen entgegentreten werden soll. "Unser Weg ist der Richtige - er ist alternativlos", so Katerkamp. Aber auch die Einstellungen von Regierungsbeschäftigten ist ein richtiger Meilenstein in die Zukunft. "Es ist sehr wichtig, dass wir unsere Lücken mit Quereinsteigern füllen, denn der freie Markt bietet uns qualitativ gut ausgebildetes Personal dafür an", sagte der BV-Vorsitzende zum Abschluss.