16.05.2023

DSTG Westfalen-Lippe - Hilft künstliche Intelligenz der Finanzverwaltung?

Blick ins Plenum

Vortrag und Diskussion mit Finanzpräsident Thomas Waza

Der Chatbot "Chatgpt" ist in aller Munde und sicher wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) die Arbeitswelt verändern. Im Rahmen des Projekts "Finanzverwaltung für NRW" beschäftigt sich das Finanzresort mit der erforderlichen Digitalisierung und dem Nutzen von KI unterstützten Abläufen. Auf dem Bezirkshauptvorstand in Haltern stellte Finanzpräsident Thomas Waza erste Ansätze aus dem Projekt vor.

 

Grundsteuerreform, Tarifverhandlungen und 41-Stunde-Woche

 

Andrea Sauer-Schnieber, Vorsitzende des DSTG Bezirksverbandes Westfalen-Lippe, eröffnete die Veranstaltung und berichtete zu gewerkschaftlichen Themen aus den Bereichen Haushalt, Personal und setzte dabei einen Fokus auf die Belastungen der Finanzämter in Sachen Grundsteuerreform. Für die DSTG und dem dbb NRW informierte sie über politische Gespräche. Das NRW Dauerthema die "Reduzierung der 41 Stunden-Woche" wurde trotz ablehnender Haltung der Entscheidungsträger immer wieder platziert. Ulrich Wälter analysierte anschließend die Tarifergebnisse aus dem TVöD (Bund, Kommunen). Er blickte auf die bevorstehenden Verhandlungen im TvL, bei denen es gilt ein deutliches Gehaltsplus für die Landesbeschäftigten zu erzielen. Mit dem Hinweis auf mögliche Aktionen appellierte Ulrich Wälter: "Wir brauchen im November und Dezember die Unterstützung aus allen Ortsverbänden".

 

Personalengpässe und Digitalisierung

 

Der DSTG Landesvorsitzenden Manfred Lehmann ging mit einem Impulsvortrag auf die angespannte Personalsituation, die hohen Arbeitsbelastungen und den sich daraus ergebenen Auswirkungen für die Dienststellen unserer Finanzverwaltung ein. Ihm folgend stellte Finanzpräsident Thomas Waza erste Ansätze des Projekts "Finanzverwaltung für NRW" vor. Während und nach dem Vortrag wurden die Fortschritte der Digitalisierung, quantitative Steigerungen bei der vollautomatisierten Bearbeitung und das Pro und Contra "KI" unterstützender Software mit dem Plenum diskutiert. Beiträge und Wortmeldungen gab es immer wieder zum Bearbeitungsstau im Veranlagungsbereich und den Behinderungen durch die nicht performante IT-Unterstützung.

 

In vielen Ortsverbänden haben in den letzten Monaten neue Gesichter Aufgaben übernommen und so wurden einige langjährige Mitglieder mit dankenden Worten für ihren Einsatz und einem kleinen Präsent verabschiedet.

 

Ohne weitere Einzelheiten sei erwähnt, dass die verschiedenen Tätigkeitsberichte aus den Bereichen der Personal-, Jugend-, Frauen- und Seniorenvertretung sowie den Arbeitskreisen Laufbahngruppe 1.2, 2.2, Rechtsberatung, Seminare, Sport, Wahlen und die Einblicke in die Finanzlage das Info-Paket für die Ortsebene vervollständigten.

 

Mit den Worten "Schön war es - ein guter Austausch mit wichtigen Diskussionen und Arbeitsaufträgen..." blickte Andrea Sauer-Schnieber auf eine motivierende Tagung zurück. Sie lobte die gute Organisation, schloss beim Dank alle Helfer/innen, alle Teilnehmer/innen und besonders die beiden Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle in Dortmund ein.